Anmerkungen zur neueren Militärgeschichte des Harzes
Während der Plan der Errichtung einer sogenannten "Alpenfestung" relativ bekannt ist, sind entsprechende Vorhaben im Gebiet des Harzes nur ansatzweise überliefert. Nachdem sich Anfang 1945 durch das Vorrücken von Sowjettruppen und Amerikanern eine Teilung Deutschlands in eine Süd- und eine Nordhälfte abzeichnete, war damit auch der Zugang in das sogenannte Alpenreduit versperrt, was dem nördlichsten deutschen Mittelgebirge als natürlichen Rückzugsraum in den Planungen des OKW eine stärkere Bedeutung verschaffte.
Mit der Verteidigung des Großraumes Harz wurde das Armeeoberkommando 11 unter General Lucht beauftragt, am 8.4.1945 wurde der Harz formell zur Festung erklärt. Es befand sich aber auch das Hauptquartier des Oberbefehlshabers West unter Generalfeldmarschall Kesselring im Harz. Insgesamt waren im Gebirgsraum etwa 130.000 Mann Wehrmacht und Waffen-SS konzentriert.
Gleichzeitig befanden sich im Gebiet des Harzes zahlreiche Fertigungs- und Forschungsstätten militärischer Hochtechnologie sowie der chemischen und metallverarbeitenden Industrie. Die Auslagerung dieser Betriebe und Forschungseinrichtungen in Stollen und Höhlensysteme erfolgte unter dem zunehmenden Druck der alliierten Luftherrschaft und des damit verbundenen Bombardements. So wurden die Vergeltungswaffen V1 und V2 in den Mittelwerken im Kohnstein (Konzentrationslager Dora Mittelbau) bei Nordhausen gefertigt, ebenso Strahltriebwerke, Abfangjäger, Luftabwehrraketen etc.. Mit der Durchführung der deutschen Hochtechnologieproduktion war zum Schluß die SS unter Obergruppenführer Hans Kammler beauftragt worden. Kammler wie auch Karl Otto Saur, der Chef des Rüstungsstabes Speer, waren Anfang April im Harz. Mitglieder des deutschen Uranvereins hielten sich Anfang 1945 ebenso im Harz auf wie Mitarbeiter des Raketenstabs Peenemünde.
Es gibt Berichte über die Herstellung von Prototypen kleiner Uranbomben durch die Reichspost in unterirdischen Produktionsanlagen im Südharz. Diese "kleinkürbisgroßen" Bomben sollten wahrscheinlich in den Mittelwerken in Serie gefertigt werden.
Nach dem Krieg wurde ein Großteil der deutschen Hochtechnologie von den Siegermächten in Beschlag genommen und außer Landes gebracht. Die Wissenschaftler und Militärs, derer man habhaft werden konnte, wurden in die sowjetischen und amerikanischen Entwicklungs-programme integriert, Produktionsstätten weitgehend demontiert oder gesprengt.
Jedoch gibt es einige bis heute ungeklärte Fragen nach dem Verbleib von Materialien, Personen und Anlagen.
So ist das Ende Kammlers nie eindeutig geklärt worden. Er soll im Mai 1945 in Prag umgekommen sein, was jedoch nicht als sicher gilt. Das durch die Alliierten in Haigerloch bei Stuttgart und im Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem sichergestellte angereicherte Uran entspricht nicht der tatsächlich in Deutschland produzierten Menge. Möglicherweise sind auch kleinere Quantitäten Plutonium hergestellt worden, die man aber nie gefunden hat. Erst kürzlich wurde von möglichen deutschen Kernfusionstests 1944 auf Rügen und in Thüringen berichtet (Rainer Karlsch Hitlers Bombe München 2005). Es ist also keineswegs ausgeschlossen, daß sich in in Vergessenheit geratenen Höhlen und Kavernen der Gebirgsfestung Harz noch brisantes Material aus der Zeit von vor 1945 befindet. Immer wieder gibt es auch Gerüchte über den Verbleib von verschleppten Kunstgütern in diesem Raum, zum Beispiel den des legendären Bernsteinzimmers.
Darüber hinaus existieren Berichte über Tunnelverbindungen, die bis nach Nepal und Tibet reichen. Diese Anlagen, deren Bau offensichtlich bereits in den frühen 30er Jahren begann, sollten ursprünglich die unterirdische Verlegung kleinwüchsiger Spezialkampfverbände nach Japan ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden Mitte der 30er Jahre begleitende Expeditionen ins Himalaya-Gebiet unternommen (neuerdings wieder bekannt geworden durch die Hollywoodverfilmung Sieben Jahre in Tibet), die durch das Reichssicherheitshauptamt veranlaßt wurden und als Tarnung die rassische Herkunft der Tibetaner untersuchen sollten. Das Tunnel-Projekt mußte jedoch aufgegeben werden, da sich einerseits die Zucht kleinwüchsiger Kämpfer nicht mit dem Ideal der arischen Rasse vertrug und andererseits lediglich eine durchgehende Stollenhöhe von 130 cm erreicht werden konnte. Der Tunnelvortrieb wurde deshalb etwa auf der Höhe von Kalkutta eingestellt, auch um zur damaligen Zeit diplomatische Verwicklungen mit Großbritannien zu vermeiden. Daraufhin gerieten die Tunnelsysteme vorübergehend in Vergessenheit. Gegen Ende des Krieges verschwanden allerdings im Großraum Harz mehrere komplette Großkampfverbände, unter anderem in den Oberharz verlegte U-Boot-Besatzungen, für den unterirdischen Kampf geschulte Werwolfeinheiten (sogenannte Führerbiber) und indische Einheiten in Uniformen der deutschen Reichspost spurlos. In diesem Zusammenhang müssen die jüngst ausgebrochenen maoistischen Unruhen im Königreich Nepal zweifellos in einem anderen Licht gesehen werden. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um ausgetunnelte deutsche bzw. deutsch-indische Truppen, die durch den langen gebückten Aufenthalt unter Tage ideologisch verwirrt sind und nun weiter in Nepal für den Endsieg kämpfen. Interessant erscheint, daß auf dem Flohmarkt von Kathmandu Bernsteinteile aufgetaucht sind, die nach Aussage von R. I. Singh (Abteilungsleiter im Königlich-Nepalesischen Ministerium für Gebrauchtwaren) dem Petersburger Bernsteinzimmer zuzuordnen sind. Auch ist das Auftauchen des Periskopes eines deutschen Walter-U-Bootes am Oberlauf des Ganges sowie mehrerer Torpedos der deutschen Kriegsmarine im Eis des Annapurna-Gletschers kaum anders zu erklären, als daß zerlegte U-Boote und Ausrüstungen durch die Tunnelverbände mitgeführt wurden, wahrscheinlich um sich gegen unterirdische Wassereinbrüche zu schützen.
Sensationell ist in diesem Zusammenhang der kürzliche Fund zweier Kupferinduktionsbolzen (die das Kernstück von sogenannten Rückfluß-Doppeldrosselspulen bildeten) und eines allerdings teilweise zerstörten magnetodynamischen Optoscriphons im Gebiet des oberen Bodetals zu nennen. Die Geräte tragen die zum Teil nur noch schwer leserliche Aufschrift "Alb-2 / Peenemünde / 1942". Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um Teilstücke des sagenhaften Alberich-Gerätes, welches in höchster Geheimhaltungsstufe zuerst in Peenemünde, später möglicherweise in Rübeland und Pilsen gefertigt wurde. Die Anwendung dieser Geheimwaffe ermöglichte es einzelnen Personen durch ein abgestimmtes System optischer Interferenzen im Winkel von 5° bis 345° für die Umgebung vollkommen unsichtbar zu werden. Beim Typ 2, dem die genannten Fundstücke zuzuordnen sind, gelang auch die Rückverwandlung in den sichtbaren Bereich problemlos. Die Anwendung des Alberich-Geräts wurde 1942 im Tierversuch erprobt (Damit ist nun auch das mysteriöse Verschwinden zweier Emus und einer Nilgauantilope aus dem damaligen Tierpark Anklam zu erklären, was damals zu großer Aufregung führte und dem zur Geheimhaltung verpflichteten Tierwärter Fritz Schw. unter Verdacht brachte, die Tiere heimlich geschlachtet und auf dem Schwarzmarkt von Neubrandenburg zum Verkauf gebracht zu haben.). Zu vermuten ist, das erst Anfang 1945 das Alberich-Gerät im großen Stil zum Einsatz kam, was zahlreichen Einheiten erlaubte, unerkannt das Harzmassiv zu erreichen und, nachdem sich die Niederlage der deutschen Truppen abzeichnete, sich vom Feind zu lösen und einzutunneln. Dadurch wird nun endlich auch die Erscheinung des bei den amerikanischen Truppen bekannten und gefürchteten "Harz ghost phenomenons" einer Klärung zugeführt: Diese kurzzeitigen Erscheinungen von Personen, Lichtern etc. sind nicht, wie noch in der ausführlichen Untersuchung des Office of Strategic Services (Col. Spencer C. Baileys OSS reports 1946) vermutet, dem übermäßigen Genuß von Harzer Likör durch amerikanisches Militärpersonal zuzuschreiben, sondern eher eine Folge des Einsatzes des Alberich-Gerätes. Personen sind demnach, wenn sie dem Betrachter eine bestimmte Seite zuwenden, in einem Sektor von 20° kurzzeitig sichtbar. Man kann diesen Effekt, der auch als temporäre Sektorenvisualität bekannt ist, durch schnelle Drehungen weitgehend vermeiden, so daß der Träger des Gerätes nur sehr kurze Zeit sichtbar bleibt, was naturgemäß zur Verwirrung des Betrachters Anlaß gibt und zahlreiche Sagen, Mythen etc. hervorbrachte (siehe auch Sagen und Märchen des Harzes Leipzig 1975).
Der Produktion des Alberich-Gerätes waren allerdings zahlenmäßig enge Grenzen gesetzt, da zur Herstellung des hochkomplexen technischen Systems neben zahlreichen, der höchsten Dringlichkeitsstufe zugeordneten Metallen (Molybdän, Titan, Kupfer), Bakelit-Verkleidungen und Hochfrequenzwandlern auch spezielle Kapern von der zwischen Sizilien und Tunesien gelegenen italienischen Insel Pantelleria benötigt wurden. Dies erscheint dem naturwissenschaftlich vorgebildeten Leser vielleicht etwas eigentümlich, aber die Pantelleria-Kapern besitzen einen relativ hohen Anteil an ungesättigten a-Hydroxyamin-Sulfonitraten, was zur Feinabstimmung der dipolischen Interferenzspannungen unbedingt benötigt wurde und diesen speziellen Kapern darüber hinaus in der gehobenen italienischen Küche einen herausragenden Ruf verschaffte. Nach der amerikanischen Landung auf Sizilien im Sommer 1943 wurden die Lieferungen für die deutsche Rüstungswirtschaft unterbrochen und es gelang nur noch geringe Mengen unter dem Vorwand des gastronomischen Gebrauchs ins Reichsgebiet zu verbringen. Der Versuch, die Kapern durch minderwertige Produkte wie Murmeltier-Kot oder Stechapfelpräparate zu ersetzen, mußte naturgemäß scheitern. Auch die technische Synthese gelang nicht zur Zufriedenheit. Auf Grund des Kapernmangels konnten nach Aussage des ehemaligen Gefreiten Giselher B., der in Peenemünde im Bereich der Kapernvorsortierung tätig war, nur etwa 50.000 Alberich-Geräte beider Typenklassen hergestellt werden, von denen etwa die Hälfte durch den englischen Luftangriff auf Peenemünde verlustig ging. Offensichtlich wurden die restlichen Geräte zur Endabnahme in den Harz verbracht, denn nur hier gibt es auch massive Anzeichen eines Einsatzes dieser Geheimwaffe. Eine kleinere Anzahl des Typs 1 soll aber in die Reichskanzlei verschafft worden sein, was das spurlose Verschwinden einiger NS-Größen wie zum Beispiel Bormanns am Ende des Kampfes um Berlin erklären könnte. Beim Typ 1 ist, der überstürzten Entwicklung geschuldet, eine Revisualisierung des Trägers allerdings nicht möglich und es tritt nach einiger Zeit ein sogenannter caprogener toxischer Schock auf, welcher auch bei übermäßigen Verzehr eingelegter Kapern beobachtet worden ist.
Ein weiteres Indiz für die vormalige Existenz der Alberich-Geräte im Harz ist das für das Gebiet untypische Vorkommen von wilden Kapernpflanzen an den Südhängen des Bodetals bei Wendefurth. Dem rauhen Klima geschuldet kommt es zwar nicht zur Ausbildung von Früchten, jedoch ist das Vorhandensein der Pflanzen nur mit dem gelegentlichen Ausstreuen von Kapernsamen durch unsachgemäße Handhabung des Alberich-Gerätes zu erklären. Der Unfall eines Konserventransporters bei Thale 1990 ist als Begründung nicht hinreichend, zumal damals ausschließlich eingelegte Kapern transportiert wurden, die als Werbegeschenke für den Bundestagswahlkampf der SPD dienen sollten (in Folge des Verlustes dieser Kapern ging dann auch die Wahl deutlich verloren).
Auch die durch zahlreiche alliierte Flugzeugbesatzungen beschriebende fliegenden Feuerkugeln oder "Foo Fighters", die im Luftraum über dem Harz gehäuft auftraten, sind mit dem Einsatz eines modifizierten Alberich-Gerätes zu erklären. Ein solches Gerät, geführt möglicherweise unter der Codebezeichnung "Kabeljau 01-43", entwickelt durch die Arbeitsgruppe Zeesen in Peenemünde, sollte dazu dienen, größere technische Aggregate, wie eben Flugzeuge, dem gegnerischen Blick und damit auch der Bekämpfung zu entziehen und damit die alliierte Luftüberlegenheit zu brechen. Nach Aussage von Eva K., als Kantinenkraft zeitweise in Peenemünde tätig, gelang es lediglich, kleinere unbewaffnete Flug-Objekte zu devisualisieren. Da die hierfür benötigten enormen Kapernmengen nicht verfügbar waren, wurde auf eine Mischung von Kapern und Dorschleber-Extrakt im Verhältnis von ca. 1:33 zurückgegriffen (siehe hierzu auch die bisher wenig beachtete Schrift von Dr. M. Muhrbecher Über den dramatischen Rückgang der Dorschbestände in der Ostsee in den frühen 40er Jahren Veröffentlichungen des Meereskundemuseums Stralsund 1955). Diese Mischung führte keineswegs zu vollständiger Nichtsichtbarkeit des Flugzeugs, sondern nur zu einer gewissen optischen Verwischung, welche das Aussehen einer verschwommenen Kugel oder vielleicht einer sogenannten fliegenden Untertasse vortäuschen konnte. Alliierte Bomberpiloten klagten nach Luftbegegnungen mit den von ihnen so bezeichneten Feuerkugeln über einen penetranten, extrem starken Fischgeruch, der sich in der Kleidung festsetzte und häufig zu Flugausweichmanövern Anlaß gab. Man glaubte damals zuerst an den Einsatz einer neuartigen olfaktorischen Spezialwaffe. In diesem Zusammenhang ist der Bericht der Reichsbahn-Mitarbeiterin Else D. bemerkenswert, die ihrer Verwunderung darüber Ausdruck gab, daß Anfang März 1945 während des fast völligen Zusammenbruchs des deutschen Transportwesens ein kompletter Güterzug, abgefertigt in der höchsten Dringlichkeitsstufe, mit 34 Kesselwagen aus Stettin über Magdeburg nach Halberstadt geleitet wurde, der nach den ihr zufällig bekanntgewordenen Lieferpapieren ausschließlich Dorschleberextrakt enthielt (Else D. Erinnerungen einer Streckenwärterin Leipzig 1992).
Die vorgenommenen Untersuchungen und Funde lassen nur den Schluß zu, daß es 1945 zum Großeinsatz einer bislang unbekannt gebliebenen Geheimwaffe, nämlich des Alberich-Gerätes kam. Inwiefern die Vertuschung dieser Informationen im Interesse gewisser politischer Kreise lag oder liegt, sei hier dahingestellt.